5 Vorteile von der Meditation

5 Vorteile von der Meditation

Warum du unbedingt mit der Meditation beginnen solltest

Sich ein gemütliches Plätzchen suchen, den Schneidersitz einnehmen und mit geradem Rücken auf den eigenen Atem achten - das ist nur eine von vielen Weisen zu meditieren. Gerade für Anfänger kostet es oft erst einmal etwas Überwindung, mit der Meditation anzufangen, und noch mehr, sie über einen längeren Zeitraum zu praktizieren. Doch das lohnt sich, schließlich bietet das Meditieren eine ganze Reihe von Vorteilen, die bereits wissenschaftlich erforscht sind. Auch du kannst von ihnen profitieren.

1. Entspannung und weniger Stress

Es ist allgemein bekannt, dass die Meditation beim Entspannen helfen kann. Ein Experiment US-amerikanischer Forscher konnte sogar zeigen, dass Meditieren eine noch erholsamere Wirkung haben kann als Urlaub. Um das herauszufinden, wurden zwei Gruppen von Frauen untersucht. Die erste Gruppe bestand aus Teilnehmerinnen, die bisher keine Erfahrungen mit Meditation gemacht hatten. Diese nahm sechs Tage lang an einem Meditations-Retreat teil, während die zweite Gruppe am gleichen Ort einfach nur Urlaub machte. Am Ende der sechs Tage fühlten sich alle Frauen deutlich entspannter. Es zeigte sich jedoch, dass der Erholungseffekt der Urlauberinnen nur von kurzer Dauer war. Die meditierenden Frauen hingegen fühlten sich auch zehn Monaten später noch ausgeglichener als vor dem Retreat.

Die entspannende Wirkung der Meditation beruht unter anderem darauf, dass sie ein sehr effizientes Mittel zur Stressbekämpfung ist. Stress ist eine der verbreitetsten Ursachen für viele Beschwerden, beispielsweise für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine zweimonatige Studie, deren Schwerpunkt auf der Achtsamkeitsmeditation liegt, hat gezeigt, dass das Meditieren Entzündungsreaktionen reduzieren kann, die durch Stress verursacht werden. Falls du dich in einer Stresssituation befinden solltest, kann dir die Meditation dabei helfen, einen klaren Kopf zu bewahren. Das niedrige Stressniveau sorgt zudem dafür, dass sich Ängste weniger bemerkbar machen. Wie eine Studie von 2012 nahelegt, ist es in diesem Zusammenhang nicht einmal entscheidend, welche der vielen verschiedenen Meditationstechniken du wählst. Die stressreduzierende Wirkung lässt sich meist gut vergleichen.

2. Bessere Fokussierung auf das Wesentliche

Das Meditieren gehört zu den täglichen Routinen vieler erfolgreicher Menschen. Schon zehn Minuten Meditation am Tag sind ausreichend, um sich besser auf die wirklichen wichtigen Dinge fokussieren zu können. Gerade Menschen, die ein sehr turbulentes Leben führen, profitieren sehr davon, sich inmitten des Alltags eine kleine Auszeit zu gönnen. Die Meditation macht es ihnen leichter, den Fokus für das Wesentliche nicht zu verlieren. Was treibt mich an? Welche Ziele habe ich? Was sind meine wahren Werte im Leben? Wenn du regelmäßig meditiert, wird es dir leichter fallen, deine Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Du identifizierst dich dann weniger mit dem, was in dir vorgehst, sondern kannst deinen Impulsen mit einer gewissen Distanz begegnen, die dir hilft, dein inneres Gleichgewicht zu bewahren. Anstatt Energie damit zu verschwenden, über letztlich irrelevante Dinge nachzugrübeln, behältst du dank der Meditation immer den Fokus für das Wesentliche. Dadurch kannst du auch in beruflicher Hinsicht sehr profitieren. Menschen, für die das Meditieren zum Alltag gehört, leisten mehr in weniger Zeit. Außerdem fällt es ihnen leichter, unter Zeitdruck zu arbeiten. Durch das Meditieren kannst du sogar dein Gehirn trainieren, genauer: deinen präfrontalen Cortex besser verknüpfen. Dieser Teil des Gehirns ist dafür zuständig, komplizierte Handlungen zu planen, Impulse zu kontrollieren und Entscheidungen zu treffen.

3. Besserer Schlaf

Guter Schlaf ist entscheidend für das Wohlbefinden. Er stärkt das Immunsystem, ist eine Kraftquelle für den Tag und darüber hinaus setzt er wichtige Stoffwechselvorgänge in Gang. Ohne innere Ruhe ist es schwierig, erholsamen Schlaf zu finden. Die Meditation kann dabei helfen, diese Ruhe zu finden. Vielen Menschen fällt es schwer, sich von dem emotionalen Ballast des Tages zu befreien, bevor sie zu Bett gehen. Nicht selten sorgen Konflikte, Ängste und Sorgen dafür, dass sie nur sehr schwer einschlafen können. Wer permanent unter Stress steht, kann kaum noch abschalten, auch im Schlaf nicht. Die Folge ist Schlaflosigkeit, die wiederum zu noch mehr Stress führt, weil der Körper die nötige Erholung nicht mehr bekommt. Wer meditiert, kann diesen Teufelskreis durchbrechen und seinen Schlafmangel beheben. Dadurch sinkt auch das Risiko für chronische Müdigkeit. Die Wirkung der Meditation lässt sich sogar mit der eines Mittagsschlafs vergleichen. Das ist besonders für Menschen eine gute Nachricht, die sich nicht einfach zum Schlafen irgendwo hinlegen können, um ein wenig Kraft zu tanken. Gerade im Arbeitsleben dürfte das oftmals schwierig sein. Wenn du dich jedoch in der Pause kurz hinsetzen und meditieren möchtest, um danach ausgeruhter zu sein und konzentrierter zu arbeiten, sollte dich kaum jemand schief anschauen.

4. Risiken für Herzerkrankungen verringern

Zu den anerkannten Risikofaktoren für koronare Herzerkrankungen gehört hoher Blutdruck. Die Meditation kann das Risiko für Patienten senken, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose und Myokardischämie leiden. Auch das Risiko für Herzinfarkte lässt sich durch das Meditieren verringern. Das hat eine Langzeitstudie gezeigt, die von der American Heart Association veröffentlicht worden ist. Verglichen mit einer nicht meditierenden Kontrollgruppe in körperlich ähnlicher Verfassung senkte sich das Gesamtrisiko für Patienten, die meditierten, um 48 Prozent. Nach etwa fünf Jahren waren sie deutlich weniger von Sterblichkeit, Schlaganfällen oder Herzinfarkten betroffen. Ihre herzbedingten Beschwerden hatten sich ebenfalls deutlich verbessert. Wenn du zwei Mal täglich für etwa zwanzig Minuten meditierst, kann das den gleichen vorbeugenden Nutzen haben, als würdest du cholesterinsenkende Statine einnehmen. Im Gegensatz zu Medikamenten hat die Meditation als rein mentale Therapie jedoch keine Nebenwirkungen.

5. Boost für die Kreativität

Kennst du das? Manchmal strömen die guten Ideen nur so aus dir heraus, du kennst aber auch das Gegenteil: Du sitzt da, willst kreativ sein, doch du findest einfach keinen Zugang zu deinem kreativen Potenzial. Gerade wenn man etwas Bestimmtes unbedingt schaffen möchte, kann man leicht verkrampfen. Vielleicht ist dein Problem aber auch, dass du zu viel nachdenkst. Wer nachdenkt, bewertet in der Regel auch das, was er denkt und zensiert es damit schon im Vorhinein. Die Meditation hilft, ganz ins Hier und Jetzt einzutauchen und wieder in Kontakt mit der inneren Weite zu kommen. Ganz ohne einschränkende Bewertungen, die die Kreativität schon im Keim ersticken können. Durch das Meditieren gelingt es dir, gegenüber deinen Gedanken und Gefühlen eine beobachtende Haltung einzunehmen. Du nimmst sehr aufmerksam wahr, was in dir vorgeht, ohne es zu bewerten. Dadurch fällt es dir leichter, kreativ zu sein. Du verlierst dich nicht in Gedanken, sondern öffnest dich für deine reiche Innenwelt. Man könnte das so in Worte fassen: Du denkst nicht mehr, sondern es denkt durch dich. Du bist wie ein Künstler, der sich ganz der Inspiration hingibt und auf das wartet, was sie ihm mitteilen möchte. Dabei können Dinge ans Licht kommen, die dir sonst vielleicht niemals zu Bewusstsein gekommen wären. Die Meditation ist nicht nur ein spannender Zugang zur eigenen Kreativität, sondern ist für kreative Menschen auch nützlich, wenn es darum geht, die frischen Ideen in die Tat umzusetzen. Wenn du regelmäßig meditierst, wird es dir leichter fallen, konzentriert zu arbeiten und jedem Detail die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Probiere es aus!

Wenn du neugierig geworden bist, spricht nichts dagegen, es einfach einmal mit der Meditation zu versuchen. Bei der Meditation geht es in erster Linie um Selbsterfahrung. Darum ist das Entscheidende nicht das, was du irgendwo liest, sondern was du in dir selbst entdeckst. Dass man sich zuerst einmal an das Meditieren gewöhnen und eine Technik finden muss, die zu einem passt, ist dabei ganz normal.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Meditation dir eine ganze Reihe von Vorteilen bieten kann, von denen hier nur einige angedeutet werden konnten. Sie eignet sich dazu, das Stressniveau zu senken und sich zu entspannen. Das ist verbunden mit einer positiven Wirkung auf den Körper, denn durch das Meditieren lässt sich das Risiko für viele Herzerkrankungen verringern. Auch die Schlafqualität lässt sich merklich verbessern. Wer kreativ sein und fokussiert arbeiten möchte, tut ebenfalls gut daran, sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit zum Meditieren zu nehmen.

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